Marokko - Libyen - Griechenland - Slowenien

  • Der Spätsommer 2023 war im Mittelmeerraum eine Zeit der Naturkatastrophen.

  • Im August führte Tief Zacharias/Petar mit starken Stürmen, Niederschlägen, Überschwemmungen und Erdrutschen zur schlimmsten Naturkatastrophe in der Geschichte des unabhängigen Slowenien. Zwei Drittel des Landes waren vom Hochwasser betroffen.

    Foto:  IMAGO / ZUMA Wire


  • Anfang September führte Sturmtief Daniel mit extremen Regenfällen zu schweren Überflutungen. Meteorologen ordneten den Sturm als den schlimmsten in Griechenland seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1930 ein, an zahlreichen Messstationen wurden Regenfallrekorde gemessen.

    Foto: IMAGO / ANE Edition


  • Im weiteren Verlauf entwickelte sich das Sturmtief zu einem Medicane. Nach Angaben der libyschen Regierung handelte es sich um die schwersten Regenfälle im Land seit 40 Jahren. Allein in Libyen verursachte Daniel tausende Todesopfer und ist damit der tödlichste Sturm in Afrika seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1900.

    Foto:  IMAGO / Xinhua


  • Zeitgleich ereignete sich in Marokko ein Erdbeben einer Magnitude von 6,8 – das stärkste Beben, das in der modernen Geschichte Marokkos instrumentell aufgezeichnet wurde. Mehr als zweitausend Menschen kamen ums Leben, hunderttausende Menschen sind von den Auswirkungen betroffen.

    Foto: IMAGO / Agencia EFE


  • Uns geht es nicht um die Beschreibung von Rekorden; sie helfen jedoch, diese Katastrophen und ihre Ausmaße einzuordnen und eine Vorstellung vom Leid der betroffenen Menschen zu geben. Zudem können wir uns nicht erinnern, dass es jemals eine solche Häufung von Katastrophen innerhalb weniger Wochen gab.

     

    Aus diesem Grund differenzieren wir ganz klar zwischen den einzelnen Ländern und ihrer individuellen Bedarfslage, haben aber all diese Katastrophen im Blick und machen von den sich ergebenden Möglichkeiten abhängig, wo wir wie helfen (können).

     

    Einen Überblick über unsere aktuellen Hilfsmaßnahmen erhalten Sie unter https://www.aktionhessenhilft.de/de/projekte/ukraine/unsere_hilfsmassnahmen/.

     

    Wenn Sie uns dabei unterstützen möchten, finden Sie hier eine Spendenmöglichkeit: https://www.aktionhessenhilft.de/de/spenden/. Wir danken Ihnen dafür sehr herzlich!

  • + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +

  • 24.09.2023

    Gleich nach dem verheerenden Hochwasser Anfang August, von dem zwei Drittel Sloweniens betroffen waren und das als schlimmste Naturkatastrophe seit der Unabhängigkeit des Landes gilt, haben wir unsere Unterstützung begonnen. Eineinhalb Monate später sieht man zwar noch überall die Spuren der Verwüstung, man sieht aber auch, dass das Land – mit großer Unterstützung – die Probleme in den Griff bekommt. Insofern erachten wir es als gute Nachricht, dass wir nach unserem aktuellen Aufenthalt unsere Hilfsmaßnahmen abschließen und uns auf die nach wie vor akuten Katastrophengebiete in Griechenland, Libyen und Marokko konzentrieren können.

     

    Zu den Bildern: Trzic nahe der österreichischen Grenze war eines der ersten Ziele unserer Hilfstransporte 1990/1991. Dieses Jahr wurde die Stadt von Überschwemmungen getroffen. | Auch bergige Regionen wurden vielerorts – insbesondere durch Erdrutsche – verwüstet. | Schon im Ahrtal mussten zahlreiche einsturzgefährdete Gebäude kurzfristig abgerissen werden. In Slowenien war es nicht anders. Für die betroffenen Menschen der absolute Super-Gau! | Noch trauriger waren nur noch die Nachrichten von mehreren Toten, die den Naturgewalten zum Opfer gefallen sind. | Vielerorts erkennt man noch die Spuren der Überschwemmungen an den Häusern, Straßen usw., die nach und nach instandgesetzt werden. | Brücken wurden vielerorts behelfsmäßig repariert, können aber nur begrenzte Lasten tragen. | Parallel zu allen anderen Herausforderungen wird auch in Slowenien weiterhin humanitäre Hilfe für die Kriegsopfer aus der Ukraine geleistet.